Ortsinformation


Das Leben in der Gemeinde Haibach-Elisabethszell ist geprägt durch ein reges Vereinsleben und guten Zusammenhalt in der Bevölkerung.

 


Das wirtschaftliche Rückgrat der ländlich strukturierten Gemeinde bilden Handwerks- und Kleingewerbebetriebe, Dienstleister, die Landwirtschaft und der Tourismus. Vom 4-Sterne-Hotel bis zum Bauernhof bieten die Vermieter für jeden etwas.
Nähere Informationen darüber erhalten Sie unter Tourismus.


Wappen Haibach

In Silber ein roter Pferdekopf mit goldenem Zaumzeug

 

 

Das Gemeindewappen entspricht dem Wappen des Ortsnadelsgeschlechts der Haibecken, die als Hofmarksherren ab etwa 1320 bis Anfang des 15. Jahrhundert Grundherrschaft und Niedergericht in Haibach ausübten. Die Haibecken von Haibach sind 1494 ausgestorben. 

Wappen Elisabethszell

In Silber ein roter Pferdekopf mit goldenem Zaumzeug

 

Das Wappen enthält die Motive und Symbole der fünf heutigen Orte, 

die in der geschichtlichen Überlieferung zur Elisabethszell beigetragen haben. Das Hauptmotiv ist die hl. Elisabeth. 

Der rote Pferdekopf ist das heutige Wappen der Gemeinde Haibach.

Das Wappen von Oberalteich zeigt einen goldenen Abtstab und einen silbernen Schlüssel.

Das Wappenkirchlein versinnbildlicht die erste Kirche von Elisabethszell und wurde bewusst in Anlehnung an das Wappen von Haselbach entworfen.  Die Grundfarben blau und silber weisen auf das Rautenwappen der Grafen von Bogen hin.


Die Chronik der Gemeinde

Das Bayerwalddörfchen Haibach kann in Verbindung mit dem alten Rittergeschlecht der Haybecken zu Haibach wohl auf eine fast tausendjährige Geschichte zurückblicken.

 

Dieses Rittergeschlecht der Haybecken, später Haibeck, hatte in Haibach seinen Ursprung und wird bereits um 1106 als Sitz eines Ministeraliengeschlechts (Gefolgsleute) der Regensburger Domvögte überliefert. Den Domvögten folgten alsbald die Grafen von Bogen, denen der Bischof von Regensburg nicht nur rechtliche Befugnisse übertragen hatte, sondern er machte Sie auch zu den obersten Wahrern der Kirchengüter.

 

So ist es nicht verwunderlich, dass im Gedenkbuch des Klosters Oberalteich um 1100 ein "Wirnto von Haybach" erwähnt wird. Mit den Grafen von Bogen nahmen die Haybecken auch an den Kreuzzügen teil und waren gern gesehene Streiter bei den großen Turnieren in Köln, Zürich, Ravensburg, Regensburg und Straubing. Eine sehr wesentliche Rolle scheint der Ritter Dietrich Haibeck in unserer niederbayerischen Heimat eingenommen zu haben. 1320 wird zum ersten Mal sein Name zusammen mit dem Abt von Oberalteich beim Dombau zu Regensburg in einer Urkunde genannt. Diesem Kloster war das Geschlecht der Haibecken sehr zugetan. Dietrich Haibeck hatte im Jahre 1346, angesichts seines Todes, ein kleines Kloster mit einem Kirchlein in Atzenzell, dem heutigen Elisabethszell, gegründet.  

 

Vom Abt zu Oberalteich, dem er sehr verbunden war, wurden einige Mönche nach Elisabethszell entsandt und in einer Urkunde wurde "Dietrich, Ritter zu Haibeck" als einen Mann von großen Geschäften und Handlungen gewürdigt. 

Haibach liegt in einem Talkessel und wird im Osten von Lanzlberg, Winterberg und Sommerberg umschlossen, im Süden erhebt sich der Hofberg mit der Ruine als dem Wahrzeichen von Haibach.

 

Im Norden und Westen wird Haibach von sanft ansteigenden Feldern und Wiesen begrenzt. Vom Winterberg kommt munter sprudelnd das Schreinerbächlein, schlängelt sich durch das Dorf und mündet unterhalb in die Menach. Das Dorf lieg 449 m ü. d. M., der Hofberg, auch Schlossberg genannt erhebt sich dagegen 520 m ü. d. M..

Ortschronik Elisabethszell

Um das Jahr 900 nach Christus kam ein gewisser Atzo mit seiner Sippe in die damals noch recht unwirtliche Gegend und begann mit der Rodung des Urwalds, um hier Ackerbau und Viehzucht zu betreiben.

Die Siedlung wuchs und der Ort wurde nach seinem Gründer Atzenzell benannt.

Bis zum Jahr 1300 gibt es offenbar nichts Großes zu berichten aus und über Atzenzell. In den zeitgenössischen Chroniken jedenfalls taucht der Ortsname nur noch sporadisch auf. Doch im Jahre 1346 wurde Atzenzell plötzlich wieder interessant.

 

In diesem Jahr nämlich, am Vortag des Festes der Heiligen Elisabeth von Thüringen, errichtete der Ritter Dieter der Haibecker, Vizedomus von Straubing für die Benedektiner von Oberalteich in Atzenzell eine Probstei zu Ehren der Heiligen Elisabeth.

Seitdem heißt dieser Ort Elisabethszell.

1978 wurde die Gemeinde Elisabethszell im Zuge der kommunalen Gebietsreform aufgelöst und auf Gemeinderatsbeschluss hin in die Gemeinde Haibach eingegliedert. 

 

Elisabethszell hat ca. 750 EInwohner und umfasst 310 Ortsnamen (Dörfer, Weiler und Einöden). Heute bietet Elisabethszell, eingebettet zwischen über 900 m hohen Bergen, deren höchster der Hadriwa (922 m) ist, seinen Feriengästen die Gewähr für einen erholsamen Urlaubsaufenthalt in gesunder Luft und fernab vom Verkehrslärm. 

 

Das soll aber nicht heißen, dass hier bei uns in Elisabethszell und Haibach Friedhofsruhe herrscht. Die Menschen hier halten zusammen und lieben die Geselligkeit, wie unser bewegtes Vereinsleben beweist.


Zahlen und Fakten

Bundesland  Bayern
Regierungsbezirk Niederbayern
Landkreis Straubing-Bogen
Höhenlage  449m - 922m. ü. NN
Fläche 32,36 km²

Anfahrt

Aus Richtung Schwandorf auf der B85 nach Cham. Bei Cham Ausfahrt Straubing B20. Auf der B20 gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Abfahrt. 

A3 Regensburg-Passau Ausfahrt Straubing,  B20 in Richtung Mitterfels oder Ausfahrt Bogen Richtung Sankt Englmar bis Neukirchen, dann abbiegen nach Elisabethszell.